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Mastenwald

Im Sommer in ‘nem Segelhafen
sieht man sie in die Höhe ragen,
und manchmal hört man noch beim Schlafen,
wenn Fallen an die Masten schlagen.

Zum Glück hält Einzug die Moderne
und macht nicht vor den Masten Halt.
Ganz selten klappern sie von Ferne,
Fallen intern im Mastenwald.

Nun pfeift der Wind nur in den Wanten
und um die Masten, wenn er weht:
mit Möwenkreischen die bekannten
Töne im Hafen, früh bis spät.

In einem Wald ist es nicht still
bei Wind, wenn dort die Blätter rauschen.
Im Mastenwald kann, wer das will,
Wind- und Wellentreiben lauschen.

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Aus meinem Buch:

Gedichte vom Segeln geprägt, aber auch für Landratten von Wert. Und wieder einmal wird eine große Spanne menschlicher Tätigkeit erfasst und in knappe, prägnante Form gebracht. Die Besonderheit besteht im impulsgebenden Bild, das zu einer Aussage beflügelt. Die Gedichte nutzen verschiedene Reimformen, und das Versmaß ist so unterschiedlich wie wir Menschen.

Autorin: Anne Reimerdes
Taschenbuch: 68 Seiten
ISBN-13: 978-1543167276
Erschienen: 24. Februar 2017

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