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Über Winden

Die Macht der Winden liegt im Ranken.
Jeder Halm, der nur den “kleinen Finger” gibt,
findet sich – sollte er sich bedanken? –
innig umwunden, gar zu eng geliebt.

Die hautnah enge Bindung kann erdrücken.
Streben nach Freiheit richtet sich nach oben.
Die Pflanzen können leider nicht verrücken,
so werden Winden auch emporgehoben.

Menschen und Tiere sind doch in der Lage,
was sie so fesseln will zu überwinden.
Man sieht aber am Ende dieser Tage,
dass manche Menschen keinen Abstand finden.

Je mehr wir selbst gefesselt sind und denken,
dass uns ein Thema nicht loslassen kann,
können uns andere ganz einfach lenken,
was unumwunden mal ganz frei begann.

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Aus meinem Buch:

Aus all den vorherigen Büchern habe ich einige Gedichte ausgewählt, die mir am besten gefallen haben. Das schien mir eine gute Idee zu sein, denn als Geschenk an alle meine Freunde gibt das Buch einen Überblick über meine Vorstellung von Mensch und Natur und deren gegenseitige Abhängigkeit.

Autorin: Anne Reimerdes
Taschenbuch: 80 Seiten
ISBN-13: 978-1986663533
Erschienen: 20. März 2018

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